Ikonen hängen bekanntlich an wahrhaft heiligen Orten und viele Darstellungen verkörpern die innige Liebe von Mutter und Kind. Zweifellos ist die Toilette auch ein heiliger Ort für die tägliche Besinnlichkeit.
So liegt es doch gar nicht so fern, die wichtigsten sanitären Sitzmöbel als Hauptdarsteller/innen in dieses Ikonenszenario zu transformieren. Der liebevolle und zugleich nachdenkliche Blick der Jungfrau Kloria zu ihrem Töpfchensohn lässt erkennen, dass sie in weiser Voraussicht ahnt, welch große religiöse Rolle ihr Kind bei der fäkalischen Erlösung der Toilettenwelt einmal spielen wird und welches Schicksal ihm widerfährt.
Basti Bach hat den bewegenden Stuhlgang zum Berg Golklota musikalisch beeindruckend in seiner Johannespission verewigt.
Die Bedeutung der Ikonenbeschriftung (ΩΧ, ΧΤ,Ο, ΧΕΙΡ Jo) würde hier zu weit führen. Ikonenkenner und vielleicht jetzt neu dazukommende Ikonenfans werden es wissen oder es herausfinden.
Es sei noch zu erwähnen, dass Teile meiner Bildbeschreibung an die Wortwitz-Akrobatik der Komikergiganten erinnern. Thank you Grandmaster Otto and Heinz Erhardt for the inspiration!